Heizung, Sanitär, Rohrleitungsbau, Elektrotrassen
Die 3D-CAD/CAE-Software RUKON-HSR für die Planung und Berechnung von Heizungs-, Sanitär- und Rohrleitungsanlagen besitzt folgende Leistungsmerkmale:
2D-Architektenpläne lesen Sie als DWG-, DXF- oder DGN-Dateien ein oder Sie erstellen die Pläne direkt in RUKON. Die Übernahme von 3D-Gebäudedaten geschieht über die DWG-, DXF-, DGN- oder IFC-Schnittstelle oder Sie erzeugen automatisiert ein 3D-Gebäude aus vorhandenen 2D-Daten.
Mit Unterstützung des Gebäudemanagers wird aus der Gebäudegeometrie und den zu Wänden, Decken, Türen und Fenstern zugeordneten U-Werten und den Temperaturen angrenzender Räume die Heizlast für einzelne Räume und das gesamte Gebäude nach DIN EN 12831 bzw. ÖNORM 12831 und H 7500 berechnet und als Protokoll ausgegeben.
In RUKON steht Ihnen eine integrierte Datenbank mit den geometrischen und technischen Daten der gebräuchlichen HSR-Komponenten nach Hersteller, Druckstufe und Material/Ausführung geordnet zur Verfügung. Die hinterlegten Teilevorräte können Sie jederzeit Ihren individuellen Anforderungen anpassen und erweitern. Über die VDI 3805 Schnittstelle lesen Sie die Teiledaten direkt vom Hersteller in RUKON ein. Heizkörper können außerdem über die BDH 2.0 Schnittstelle importiert werden. Für Schemapläne steht eine erweiterbare Symbolbibliothek zur Verfügung. Anlagenkomponenten können automatisch in Schemadarstellung ausgegeben werden.
Der Raumheizlast entsprechend werden die Heizkörper nach Vorgabe des Lieferanten und technischer und geometrischer Randbedingungen ausgelegt und im Raum positioniert. Ändern sich die Randbedingungen, so können die Heizkörper auch im fertigen Entwurf neu ausgelegt und automatisch ersetzt werden.
Die Auslegung der Fußbodenheizung erfolgt nach DIN EN 1264. Im RUKON-Gebäudemodell werden die Auslegeheizlasten, die Bodenbeläge und Randzonen festgelegt. Sie können das Fußbodenheizungssystem inkl. Systemplatte und Zusatzwärmedämmung aus VDI-3805-Dateien auswählen und die erforderliche Vor- und Rücklauftemperatur vorgeben. Die Heizflächen lassen sich bei Bedarf aufteilen.
In Abhängigkeit der Verlegeabstände werden Leitungslänge, Massenstrom, Druckverlust, Strömungsgeschwindigkeit, Rücklauftemperatur und Oberflächentemperatur berechnet.
Nachdem Sie die Leitungsführung durch einen dreidimensionalen Strichplan im Gebäude vorgegeben und die Heizkörper automatisch angebunden haben, legt die Vordimensionierung Ihr Rohrnetz automatisch entsprechend der Massenströme aus. Randbedingungen sind die max. Geschwindigkeit und der R-Wert. Eine nachfolgende Interpretation belegt die vordimensionierten Leitungen mit den in der Datenbank hinterlegten und für den jeweiligen Leitungstyp und die geforderte Druckstufe zugelassenen Formteilen
RUKON berechnet und protokolliert für Sie auf der Grundlage der kv- und Zeta-Werte den Druckverlust in Zweirohrnetzen. Der Förderstrom und die Förderhöhe für die Pumpenauslegung werden dabei ebenso berechnet wie die Voreinstellwerte der Heizkörperventile und die Einstellwerte der Strangregulierventile für den Strangabgleich. Durch die integrierte Berechnung lassen sich die Ergebnisse jederzeit online abfragen.
Mit RUKON entwerfen und ändern Sie schnell und maßgenau Rohrleitungssysteme für ca. 100 Medien. Nur die für den jeweiligen Leitungstyp zugelassenen Rohre, Flansche und Formteile werden für die Konstruktion angeboten. Verbindungen werden automatisch auf Kompatibilität überprüft. Sie können jederzeit Informationen über Kollisionen, Anschlussdaten, Teiledaten und Füllmengen von Leitungssträngen und Anlagen abfragen. Für die Fertigung von Rohrsträngen kann die Darstellung der Einbauteile von einer 3D-Darstellung mit allen relevanten Störkonturen in eine Symboldarstellung umgeschaltet werden. Die Isometrie des Rohrstrangs kann mit der 3D-Bemaßung fertigungsgerecht bemaßt werden.
Sie positionieren die sanitären Einrichtungen im Gebäude und binden die Trink- und Abwasseranschlüsse automatisch an die Stockwerks- oder Fallleitungen an. Abwasserleitungen konstruieren Sie mit dem eingestellten Gefälle. RUKON übernimmt von den Sanitäreinrichtungen die Durchflusswerte und den minimalen Fließdruck und bestimmt unter Berücksichtigung von Nutzungsarten, Nutzungseinheiten und benutzerdefinierbaren Gleichzeitigkeitsfaktoren den Berechnungs-, Dauer- und Spitzendurchfluss nach DIN 1988-300. Sie dimensionieren die Trinkwasserleitungen nach max. Geschwindigkeit und max. R-Wert. Die differenzierte Netznachrechnung ermittelt den Gesamtdruckverlust, den max. Einzeldruckverlust, Daten für Druckminderer bzw. Druckerhöhungsanlagen und die ungünstigsten Stränge für Kalt-, Warmwasser und Zirkulation. Außerdem berechnet RUKON die notwendigen Durchflüsse der Zirkulationsleitungen, den Temperaturverlauf, die Einstellung der Zirkulationsventile und überprüft die 3-Liter und 30-Sekunden-Regel.
Als Sondermodul ist in RUKON die Berechnung von Entwässerungsanlagen nach DIN 1986-100 und DIN EN 12056-2,3 enthalten. Sie umfasst Schmutzwasseranlagen mit Belüftung und Anlagen für die Regenwasser-Freispiegel- und Druckströmungsentwässerung.
Die Schmutz und Regenwasserleitungsarten (Einzelanschluss-, Sammelanschluss-, Fallleitung, Fallleitungsverziehung und Sammelleitung) werden automatisch bestimmt. Entsprechend der berechneten Schmutz- und Regenwasserströme werden die Leitungen automatisch dimensioniert. Die Rechenergebnisse werden im Strangverlauf als animierte Fließanzeige dargestellt und in Protokollen ausgegeben.
Die Stränge lassen sich automatisch im Gefälle anpassen und scheitel- oder sohlengleich ausführen.
Massenauszüge und Stücklisten für Geräte, Armaturen, Formteile, Rohre und Isoliermassen werden nach unterschiedlichen Sortierkriterien automatisch ausgegeben.
In allen Projektzeichnungen, die Sie als ebene oder beliebig gedrehte räumliche Darstellungen Ihres 3D-TGA Modells anlegen, einschließlich aller Schnitte und Einzelheiten, werden Änderungen automatisch nachgehalten. Dies betrifft sowohl die Geometrie als auch alle technischen Beschriftungen, die farbige Flächenfüllung und die Sichtbarkeitsklärung. Sie können wählen, ob Sie verdeckte Körperkanten als gestrichelte Linien ausgeben oder die Anlagen z.B. in Angebotsplänen ohne verdeckte Kanten darstellen wollen.
Hinterlegte Teilevorräte für Elektrotrassen, Leuchtkörper und Schaltelemente vervollständigen Ihre Anlagenplanung. Stücklisten für die positionierten Komponenten werden automatisch erzeugt. Die Kollisionskontrolle prüft die Einbauräume z.B. von Leuchtkörpern in den Zwischendecken und Elektrotrassen.
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